Die zehn häufigsten Fehler bei Umwandlungen

Modul 1: 10.11.2025 von 09:00 bis 12:30 Uhr
Modul 2: 17.11.2025 von 09:00 bis 12:30 Uhr

Umwandlungen sind aufgrund der oftmals komplexen Fallgestaltungen, der Vielzahl der unterschiedlichen Interessen der einzelnen Beteiligten und natürlich aufgrund der immensen steuerlichen Auswirkungen für Beraterinnen und Berater ein schwieriges und haftungsträchtiges Betätigungsfeld. Um Probleme von vornherein zu vermeiden, zeigt das Seminar anhand der typischen Fallgestaltungen auf, wo in der Praxis häufig Fehler passieren und wie diese vermieden werden können.

Buchwertantrag

• Antragsfrist
• Wer stellt den Antrag bei welchem Finanzamt?
• Form des Antrags?
• Doppeltes Antragserfordernis bei §§ 11 ff. UmwStG
• Weitere Anträge (Rückwirkung bei § 20 UmwStG, Zurückbehalten von GmbH-Anteilen)

 Sonderbetriebsvermögen (SBV) als Bestandteil des Mitunternehmeranteils

• Erfordernis der Mit-Einbringung bei § 20 UmwStG
• Falle „verstecktes“ SBV
• Besondere Gefahr beim Formwechsel
• SBV als „Rettungsanker“ bei § 24 UmwStG
• „Zufällig entstehendes“ SBV bei §§ 3 ff. UmwStG
• Exkurs zur Ergänzungsbilanz

 Rückwirkungszeitraum

• Handelsrechtliche Wirkung ab Eintragung
• Handelsrechtlicher „Für-Rechnung-Zeitraum“
• Keine Rückwirkung in der USt
• Vertragsbeziehungen im Rückwirkungszeitraum
• Darstellung unproblematischer Entnahmen im Rückwirkungszeitraum
• Alternative: Kurzfristige Betriebsaufspaltung

 Aufstockungspflicht bei §§ 20, 24 UmwStG

• Einbringung von negativem Eigenkapital
• Gewährung anderer Gegenleistungen
• Verbuchung im Verrechnungskonto als andere Gegenleistung
• Problematische (ggf. „zu hohe“) Entnahmen im Rückwirkungszeitraum

 Konkurrenz UmwStG versus vGA, vE

• BFH-Urteil zu § 6 Abs. 5 EStG
• Verallgemeinerung und „moderner Fehler“ bei der Schaffung von Holdingstrukturen

 Sperrfrist des § 18 Abs. 3 UmwStG

• Anwendungsbereich; GewSt auf Veräußerungsgewinne nach Umwandlung von GmbH in KG, Einzelunternehmen
• Schädlichkeit auch für nicht übertragenes Vermögen
• Keine „Anrechnung“ der „Straf-Gewerbesteuer“
• Anwendung auf §§ 13, 18 EStG
• Dennoch möglich: § 34 Abs. 3 EStG und § 16 Abs. 4 EStG

 Einbringungsgewinne I und II

• Was ist wann für sieben Jahre gesperrt?
• Jährlicher „Mai-Nachweis“
• Weitere schädliche Ereignisse: Rückumwandlung, Ausschüttung aus dem steuerlichen Einlagekonto

 Umsatzsteuer und Grunderwerbsteuer

• Umwandlung als Geschäftsveräußerung im Ganzen
• Ausnahmen davon und § 15a UStG
• Erstellung von Rechnungen
• GrESt: Steuerbarkeit und Steuerpflicht
• Verstöße gegen grunderwerbsteuerliche Sperrfristen durch Umwandlungen
• Sonderfall „KöMoG-Antrag“ (§ 1a KStG)

 Weitere Sperrfristen außerhalb des UmwStG

• Nachversteuerung i. S. d. § 34a EStG wegen Umwandlung
• Umwandlung nach Realteilung
• Umwandlung nach § 6 Abs. 5 EStG
• Umwandlung nach Erbschaft oder Schenkung
• Umwandlung nach § 6 Abs. 3 EStG und nach Übertragung gegen wiederkehrende Leistungen

 Gefährdung von Verlustvorträgen

• Verlustvorträge des übertragenden Rechtsträgers
• Mittelbares Auslösen von Sachverhalten i. S. d. § 8c KStG bei anderen beteiligten Rechtsträgern
• § 8d KStG nach Umwandlungen

 Fachberaterfortbildung
6,0 h für Fachberater Restrukturierung und Unternehmensplanung (DStV e.V.)

Schwerpunkt
Umwandlungssteuerrecht

Teilnehmerkreis
Steuerberater
Wirtschaftsprüfer

Hinweis
Die Zugangsdaten erhalten Sie per E-Mail zwei Tage vor Seminarbeginn.